Konferenztag zur dokumentarischen Serie

Alle Augen auf das Echte

Konferenztag zu dokumetarischen Serie

Die Duisburger Filmwoche veranstaltet dieses Jahr in Kooperation mit der Grimme-Akademie eine Fachkonferenz zur dokumentarischen Serie in Köln. Deutsche und europäische Expert*innen sprechen über Entwicklungen und Potentiale des horizontal erzählten Dokumentarformats.

Nach dem Schwerpunkt auf Grundlagenvermittlung – wie macht man eine Doku-Serie und was ist dabei zu beachten – während des ersten Konferenztages zur dokumentarischen Serie 2020, liegt der Fokus diesmal auf der wachsenden Vielfalt der potenziellen Auftraggeber*innen und Partner*innen, sprich: Plattformen und Sender, die zunehmend die Attraktivität von Doku-Serien für ihr Programmangebot realisieren, da diese sowohl für Relevanz als auch Reichweite sorgen, nicht zuletzt in jüngeren, VoD-geprägten Zielgruppen.

Für Konzeption und Moderation konnte erneut Torsten Zarges gewonnen werden, Medienjournalist und Experte für Serienformate sowie Managing Partner der Agentur Zarges creative talent connection. „Ob Sky, TV Now, Amazon, Netflix oder die öffentlich-rechtlichen Mediatheken – alle wesentlichen Player bauen ihr Angebot an Doku-Serien massiv aus“, so Torsten Zarges.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf der programmstrategischen Bedeutung des Genres für Sender und Plattformen. Hierzu liefert die Konferenz kompetente Einordnung: SPIEGEL-Kulturredakteurin Hannah Pilarczyk eröffnet die Konferenz und skizziert Stärken und Schwächen des Doku-Serien-Trends.

Fred Black, Senior Analyst der britischen Medienforschung Ampere Analysis, präsentiert die wichtigsten internationalen Zahlen, Daten und Marktbewegungen.

Weitere Speaker sind u.a. VOX-Chefredakteur Marcel Amruschkewitz, der etliche neue TV-Now-Dokus verantwortet, oder Christian Asanger, Vice President Entertainment von Sky Deutschland, der für den gerade gestarteten Sender Sky Documentaries rund zwölf lokale Eigenproduktionen pro Jahr plant.

Auch praktische Anwendung findet wieder im Rahmen von intensiven Case Studies statt, so stellt das Team der niederländischen Produktionsfirma Lusus Media zum ersten Mal seine neue Doku-Serie „That One Word – Feyenoord“ einem deutschen Fachpublikum vor.

Adressiert wird wieder ein interessiertes Publikum wie deutschsprachige Produzent*innen, Studierende und Filmschaffende aus den non-fiktionalen Programmbereichen, die stärker auf dem Feld der (horizontalen) dokumentarischen Serie aktiv werden möchten.

Tagesprogramm

12:00 - 12:30 Uhr

Ankunft & Snack

12:30 - 12:45 Uhr

Begrüßung

12:45 - 13:15 Uhr

Input           

Alle Augen aufs Serielle: Fallstricke des Formats Doku-Serie
Hannah Pilarczyk
Redakteurin Kultur, DER SPIEGEL

13:15 - 13:45 Uhr

Präsentation

Internationale Markttrends
Fred Black
Senior Analyst, Ampere Analysis

13:45 - 14:30 Uhr       

Thought-provoking and award-winning: How BBC Studios develops docuseries
Naomi Benson
Head of Development der Documentary Unit, BBC

14:30 - 15:00 Uhr

Kaffeepause

15:00 - 15:45 Uhr

Case Study           

»Viral Dreams« (ZDF/arte/SVT/DR/HOT)
Christian Beetz

Geschäftsführer, Gebrüder Beetz Filmproduktion
Georg Tschurtschenthaler

Showrunner, Gebrüder Beetz Filmproduktion

15:45 - 16:30 Uhr

Case Study

»That One Word – Feyenoord« (Disney+ / Star)
Jaap Schneider
           
CEO, Lusus Media           
Peter Vis
           
COO, Lusus Media           
Bas Vos
           
Chief Creative Officer, Lusus Media

16:30 - 17:00 Uhr

Kaffeepause

17:00 - 17:45 Uhr       

Panel

Vom Waisenknaben zum Lieblingskind? Doku-Serien als Säule zukunftsfähiger Programm- und Portfolio-Strategien           
Marcel Amruschkewitz
           
Chefredakteur, VOX           
Christian Asanger
           
Vice President Entertainment, Sky Deutschland           
Karin Kuhn
           
Leiterin Programmbereich Unterhaltung, Kinder & Familie, WDR           
Volker Neuenhoff
           
Leiter Deutsche Originals Unterhaltung, Amazon Studios