(Marl) Journalist*innen, die über die Arbeit anderer Journalist*innen berichten und sich mit aktuellen oder potenziellen Auftraggebern (Verlagen, Sendern, Instituten) auseinandersetzen, brauchen Mut! Wer über die eigene Branche informiert, sollte nicht nur genau recherchieren und gut vernetzt sein. Er oder sie sollte auch über ein gesundes Selbstbewusstsein verfügen, denn oft genug gelten Medienjournalist*innen immer noch als Nestbeschmutzer – und sind doch wichtiger denn je. Gleichzeitig bietet der Medienjournalismus ein vielfältiges Arbeitsgebiet – von der klassischen Medienkritik über Fragen zu Medienwirtschaft und -politik bis hin zu den aktuellen Debatten um Fake News und Vertrauenskrisen, die in die Mitte unserer Demokratie reichen.
Einen Einstieg in das Berufsfeld des Medienjournalismus und eine immer wieder hoch gelobte Qualifizierung bietet das Seminar „Über Medien informieren“, welches die Grimme-Akademie mit Unterstützung des Deutschlandfunks einmal im Jahr anbietet. Fünfzehn Nachwuchsjournalist*innen erhalten hier die Möglichkeit, mit erfahrenen Referent*innen aus Print, TV, Hörfunk und Online zu arbeiten. Neben informativen Gesprächen und Inputs wird es dabei auch praktisch: So pitchen die Teilnehmer*innen bei einer Redakteurin des Medienmagazins „Zapp“ probeweise Themen für eine Sendung und schreiben bei TV-Kritiker Hans Hoff eine aktuelle Sendungskritik.
Bewerbungen sollten neben den üblichen Angaben zur Person, auch schriftliche oder audiovisuelle Arbeitsproben enthalten, die Aufschluss über Art und Qualität der bisherigen journalistischen Arbeiten geben. Bewerbungsschluss ist der 06. Mai 2018. Mehr unter: www.grimme-akademie.de