(Marl) Wie umgehen mit Extrempositionen oder auch Krieg und Krisen im Radio? Wie lässt sich KI praktisch einsetzen? Was haben wir nach 20 Jahren Podcasten gelernt und wie hat es das Radiomachen verändert? Wie interessieren wir junge Zielgruppen für Nachrichtenformate? Wie weiter nach dem Volontariat? Wie sieht Qualität in der Radioausbildung aus?
Antworten – auf diese Fragen und mehr - liefert der RadioNetzwerkTag, der am 5. Dezember 2024 in der Evangelischen Akademie in Frankfurt am Main stattfindet – mittlerweile zum achten Mal! Eingeladen sind alle Nachwuchsjournalist*innen, -redakteur*innen, -moderator*innen, Radiomacher*innen sowie Interessierte, um über die Audiolandschaft und ihre Perspektiven zu sprechen und sich im Hörfunk zu vernetzen.
Die Keynote hält Marcus Engert, heute Mitglied in der trimedialen Chefredaktion des Mitteldeutschen Rundfunks, Mitgründer von detektor.fm mit Sitz in Leipzig, dessen Geschicke er lange Jahre als Programmchef und Gesellschafter begleitete (von 2009 bis 2017). Er wird sich mit der Moderation gesellschaftlicher Konfliktfelder im Radio beschäftigen, nicht nur im „Superwahljahr“ ein Thema von hoher gesellschaftlicher Relevanz.
Im Anschluss bietet der RadioNetzwerkTag insgesamt zehn unterschiedliche Workshops an. Hier geht es ua. um die praktische Nutzung künstlicher Intelligenz im Radio mit Roger Hofmann (FFH Mediengruppe), die mit dem Deutschen Radiopreis 2024 ausgezeichnete Programmaktion „realtalk mobbing“ mit Grit Thümmel (Bremen next), die große „Volo-Ambulanz“ mit Andreas Fauth (Netzwerk Journalismus) und die Frage: Wie begeistere ich die junge Zielgruppe für Nachrichten? Hier liefert Benedikt Wenck (#usethenews, Radio Fritz) erste Antworten. Marius Reichert, Reporter und Medientrainer, erläutert, wie sich „Großthemen“ wie Krisen und Kriege publikumsorientiert herunterbrechen lassen. Außerdem gibt es einen Workshop mit Lukas Schöne zum 20-jährigen Jubiläum des Podcasts und der Frage: Was sind die Learnings? Schöne ist u.a Mitgründer der „so many voices“ Podcast Konferenz und beschäftigt beim MedienNetzwerk Bayern als Branchenexperte für Audio und Journalismus.
Die Preisträger*innen des RADIOSIEGELs 2024 werden dann - am Nachmittag – gekürt. 32 Sender können sich in diesem Jahr mit ihren Volontär*innen freuen. Die Initiative RADIOSIEGEL zeichnet private Radiostationen in Deutschland für eine fundierte und multimediale Ausbildung aus und fördert dadurch die Qualität journalistischer Volontariate. Genauere Informationen zu den Siegelträger*innen ab 5. Dezember 2024 auf www.radiosiegel.de
Die Teilnahmezahl – vor allem in den Workshops – ist begrenzt. Deshalb nicht zu lange warten mit der Anmeldung! Auch in diesem Jahr ist sie kostenfrei und problemlos möglich bis zum 2. Dezember: www.RadioNetzwerkTag.de
„Vom Deutschen Radiopreis zum RadioNetzwerkTag – ich freue mich, wie es immer wieder gelingt, den Qualitätsdiskurs im Grimme-Institut mit den Bildungs- und Qualifizierungsangeboten des Hauses zu verbinden“, so Grimme-Interimsdirektor Peter Wenzel, „und gleichzeitig wichtige gesellschaftliche Herausforderungen beim RadioNetzwerkTag zu diskutieren - angefangen von der Keynote zur Moderation gesellschaftlicher Konfliktfelder im Radio bis hin zum Workshopprogramm, wo es um 'realtalk mobbing' geht und anderes mehr.“
Wer keinen Platz bekommen hat oder mehr über den RadioNetzwerkTag erfahren will, findet unter dem Hashtag #RNT2024 weitere Informationen in den sozialen Medien:
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Der RadioNetzwerkTag ist eine gemeinsame Veranstaltung der Grimme-Akademie, der Medienanstalt Hessen, der Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg, der Medienanstalt Rheinland-Pfalz, der Landesanstalt für Medien NRW und dem Netzwerk Journalismus. Mit freundlicher Unterstützung der Evangelischen Akademie Frankfurt am Main.