(Marl) Für die einen sorgen sie für überfällige Transparenz im Medienbereich, für andere sind sie immer noch Nestbeschmutzer: Journalist*innen, die über die Arbeit anderer Berufskolleg*innen berichten und sich dabei vielfach mit aktuellen oder potenziellen Auftraggebern (Verlagen, Sendern, Instituten) auseinandersetzen und häufig auch anlegen (müssen). Dabei kann der Medienjournalismus durch ein vielfältiges Arbeitsgebiet überzeugen - von der klassischen Medienkritik über Fragen zu Medienwirtschaft und -politik bis hin zu den aktuellen Debatten, um Fake News und Vertrauenskrisen.
Einen Einstieg in das Berufsfeld des Medienjournalismus und eine immer wieder hoch gelobte Qualifizierung bietet das Seminar „Über Medien informieren“, welches die Grimme-Akademie mit Unterstützung des Deutschlandradio einmal im Jahr anbietet – vom 2. bis 5. Juli in Köln. Fünfzehn Nachwuchsjournalist*innen erhalten hier die Möglichkeit, mit erfahrenen Referent*innen aus Print, TV, Hörfunk und Online zu arbeiten. Neben informativen Gesprächen und Inputs wird es dabei auch praktisch: Stefan Raue, Intendant des Deutschradio steht Rede und Antwort, die Teilnehmer*innen können probeweise Themen für unterschiedliche Medien pitchen und schreiben bei TV-Kritiker Hans Hoff eine aktuelle Sendungskritik.
Interesse geweckt? Bewerbungen sollten neben den üblichen Angaben zur Person, auch schriftliche oder audiovisuelle Arbeitsproben enthalten, die Aufschluss über Art und Qualität der bisherigen journalistischen Arbeiten geben. Bewerbungsschluss ist der 1. Mai 2019. Mehr unter: www.grimme-akademie.de