Der Umgang mit Online Hate Speech, Fake News und mit Verschwörungserzählungen sind Themen der Qualifizierungs- und Medienbildungsangebote in der Grimme-Akademie.
Was lange als Randphänomen galt, scheint seit einigen Jahren gesellschaftsfähig(er) zu werden – in der analogen Welt, aber gerade auch mit Blick auf Inhalte im Netz. Empirisch belegbar ist, dass immer häufiger besonders junge Zielgruppen mit Verschwörungserzählungen im Netz konfrontiert werden. Doch auch Erwachsene berichten vermehrt über die Konfrontation mit Verschwörungserzählungen im digitalen beruflichen oder privaten Alltag.
Mit der Webvideoreihe „Akademie fragt nach“ sind jetzt Interviews entstanden, die sich mit den vielfältigen Aspekten von Verschwörungserzählungen befassen. Renommierte Expert*innen aus Praxis und Wissenschaft geben dabei Einblicke in ihre Arbeit und erzählen von ihren Erfahrungen.
„Die digitale Gesellschaft ist Realität, mit all ihren Vorteilen, ebenso wie mit ihren prekären Entwicklungen, wie dem Hass im Netz, der gezielten Desinformation und leider auch mit irritierenden und teilweise gefährlichen Verschwörungserzählungen“, so Aycha Riffi, Leiterin Grimme Akademie. Hier gelte es anzusetzen und gezielte Angebote zu machen, so Riffi, „für Medien-Profis, für Medienpädagog*innen im Lehr-/Lernkontext oder einfach für die eigene Weiterbildung.“
Im Mittelpunkt stehen dabei Fragen wie: Was kennzeichnet Verschwörungserzählungen? Welchen Einfluss haben soziale Medien? Was sind typische Feindbilder von Verschwörungsgläubigen? Was kann jede/r Einzelne tun, um sich zu schützen? Was haben Verschwörungserzählungen und Sekten gemeinsam?